Gesucht wird ein Schloss in Norddeutschland mit sieben Buchstaben. Das ist einfach: GOTTORF. Dieses Schloss kennen zumindest in Schleswig-Holstein wohl alle. Es ist das größte des Bundeslandes und Sitz von gleich zwei Landesmuseen. Rund 120.000 Exponate umfasst allein die Sammlung des Museums für Kunst und Kulturgeschichte in den Gemäuern des über 800 Jahre alten und mehrfach umgebauten Schlosses. Keine Frage: Schloss Gottorf ist eine Reise wert. Auch zwei oder drei.
Neben dem Primus unter den ehemaligen Wohnsitzen von Rittern, Fürst*innen und König*innen des Landes gibt es aber noch weitere lohnenswerte Ziele für Ausflüge in die schleswig-holsteinische Adelsgeschichte. Die Herrenhäuser und Schlösser des Landes bieten nicht nur interessante Einblicke in die Bau- und Landesgeschichte. Viele der aktuellen Besitzer*innen – seien es Privatpersonen oder Stiftungen – haben die historischen Anwesen mit ihren Ideen neu belebt. Sie haben Platz geschaffen für Cafés und Restaurants, Schulungs- und Seminarräume, Konzertsäle, Urlaubsunterkünfte, Gewerbe – und immer wieder für Kunst. Dabei punkten sie mit dem Flair vergangener Zeiten. Einige Herrenhäuser und Schlösser aus Schleswig-Holstein sind übrigens genau deswegen echte Filmstars geworden: zum Beispiel Gut Wotersen im Kreis Herzogtum Lauenburg, Drehort der ZDF-Serie „Das Erbe der Guldenburgs“ (1987–1990), oder Schloss Plön, wo die ARD-Serie „Die Schule am See“ (1997–2000) spielte.
Für alle, die nicht nur vor dem Fernseher Adelsluft schnuppern wollen, haben wir fünf Tipps für herrschaftliche Ausflugsziele zusammengestellt. Sie lassen sich heute auch ganz ohne Pferd und Kutsche gut erreichen – mit Bus und Bahn.