Lasse Popken, 28 Jahre, aus Kiel
Wenn ich mal ausspannen will, beginnt der Tag mit einer Fahrt auf dem Fördedampfer in Kiel. Schon als Kind habe ich mich für alles begeistert, was übers Wasser fährt, und meine liebste Kappe war eine Kapitänsmütze. Das lag wohl an der großväterlichen Prägung, denn mein Opa besaß ein Schiff und hieß bei mir daher auch immer „Opa Schiff“. Der Fördedampfer war schon immer „mein Bus zum Strand“. Als ich nach sechs Jahren Studium nach Kiel zurückgekehrt bin, habe ich ihn für mich wiederentdeckt. Auch wenn ich seit der Unternehmensgründung weniger Zeit für Ausflüge habe, klappt es heute immerhin noch sieben bis acht Mal im Jahr mit einer Fördedampferfahrt – manchmal direkt von unserem Firmensitz aus, der ganz in der Nähe des Anlegers Seegartenbrücke ist.
Dann heißt es an Bord erstmal durchatmen, die Aussicht genießen und gemütlich an den Anlegestellen Reventlou, Bellevue, Mönkeberg, Möltenort und Friedrichsort entlang die Fördeküste hochschippern, um eine Dreiviertelstunde später ganz entspannt am Strand in Laboe auszusteigen. Letztes Jahr habe ich sogar meinen Geburtstag auf der Förde gefeiert. Einfach mit 20 Leuten rauf auf den Dampfer. Unten im Schiff ist auch eine Kneipe drin, sodass niemand durstig von Bord gehen musste. Es war ein großartiger Tag, und die zweistündige Rundtour auf dem Wasser machte ihn perfekt.
Lasse Popken, Jahrgang 1991, studierte Architektur und gründete 2017 das Start-up Rankwerk, das er zusammen mit seinem Bruder Hannes in Kiel betreibt. Es bietet Know-how und nachhaltige Produkte für das Gärtnern zu Hause, vom Bio-Saatgut über handgeschmiedetes Gartenwerkzeug bis zur fair produzierten Arbeitskleidung.