Schon Kinder wissen: Der schönste Blick ist der von oben.
Kaum können die Lütten laufen, beklettern sie eifrig alles, was sich als Aussichtspunkt anbietet. Auch bei Erwachsenen wird Klettern und Bouldern immer populärer. Aber was ist eigentlich der Unterschied zwischen beidem? Im Grunde recht simpel: Beim Klettern gibt es in der Höhe erst mal keine Begrenzungen. Wer aufsteigt, muss jedoch durch einen Kletterpartner gesichert werden. Beim Bouldern hingegen ist kein Sicherungsseil nötig, da nur bis in eine Höhe geklettert wird, in der man ohne Verletzungsgefahr von der Wand abspringen kann. In aller Regel wird ein Sturz zusätzlich durch weiche Böden oder Matten aufgefangen.
A und O beim Klettern ist, sich der Risiken bewusst zu sein sowie die nötigen Sicherungstechniken zu kennen. Anfänger lernen zunächst die Toprope-Sicherung. Hierbei läuft das Seil am Ende der Kletterroute durch einen Karabiner. Der am Boden stehende Kletterpartner sichert, indem er das Seil durch das Sicherungsgerät nachzieht. Vertrauen ist dabei wichtig. Grundsätzlich geht es beim Klettern wie beim Bouldern vor allem um das Ausreizen der eigenen physischen und psychischen Grenzen. Gehe ich noch einen Schritt weiter? Schaffe ich noch einen Zug, auch wenn die Muskeln bereits brennen? Eine grundsätzliche körperliche Fitness schadet dabei sicher nicht. Allerdings muss man nicht zwingend eine durchtrainierte Sportskanone sein, um sich an der Kletterwand zu versuchen. Aber Achtung, Suchtgefahr: Wer einmal ins Klettern kommt, will immer höher hinaus.