Cannes? Venedig? Berlin? Nein, der rote Teppich liegt in: Eckernförde! Bereits zum 17. Mal wurde die Hafenstadt im September zum Mekka des Naturfilms: Rund 300 Filmschaffende und viele tausend Naturfilmfans zog es zum dortigen Naturfilmfestival Green Screen. 100 Produktionen aus 59 Ländern liefen über die Leinwand, darunter Filme aus der Mongolei, aus Sambia, von den Malediven und vor allem aus den Niederlanden, dem Länderschwerpunkt in diesem Jahr. Im Fokus stand das Thema Lichtverschmutzung und ihre negativen Folgen für Insekten und Wildtiere. Die ökologische Bedeutung von Insekten spiegelte sich im Motiv des Festivals wider: die Makroaufnahme einer Feldwespe der Kölner Fotografin Cristina Krippahl. Mit einer Gala am 9. September endete das Festival, das von NAH.SH als Kooperationspartner unterstützt wurde. Die beiden höchstdotierten Preise gingen an „Kaktus Hotel“ (Green-Screen- Naturfilmpreis) von Yann Sochaczewski, Deutschland, und an „Patrick and the Whale“ (Heinz-Sielmann-Filmpreis) von Mark Fletcher, Österreich. Aber auch die Preisträger*innen der anderen Kategorien wurden vom internationalen Publikum begeistert gefeiert.
Alle Filme, Preise, Laudationes und Infos: www.greenscreen-festival.de