Fünf legendäre Bäume in Schleswig-Holstein
In Deutschland stehen etwa 90 Milliarden Bäume. Mächtig, schmächtig, buschig, knorrig, windschief oder zum Klettern einladend, jeder unterscheidet sich von seinem Nachbarn. Und jeder erfüllt mehrere Funktionen auf einmal. Denn Bäume produzieren Sauerstoff und binden Kohlendioxid, filtern Staub und Gifte, schaffen Lebensraum für Vögel, Säuger und Insekten. Unsere Wälder, die übrigens ein Drittel des gesamten Bundesgebietes bedecken, bilden als Holzlieferant außerdem einen wichtigen Wirtschaftsfaktor.
Einige von ihnen stehen seit Jahrhunderten, haben Kriegen, Wetterextremen und mehr als einer Pandemie getrotzt, sind Zeitzeugen von Ereignissen, die wir nur aus dem Geschichtsbuch kennen – und selbst das ist einmal ein Baum gewesen.
Und was nach zähen Monaten des Social Distancing für uns von besonderem Wert ist: Man darf sie sogar umarmen! Sogenannte „Waldbäder“ stimulieren das Immunsystem und lindern nachweislich Beschwerden. Denn Bäume setzen Moleküle frei, die wir über die Atemwege aufnehmen. Diese Moleküle wiederum senken das Stresshormon Cortisol. Dass Bäume „stumm“ seien, lässt sich an dieser Stelle übrigens richtigstellen. Denn wer im Frühling sein Ohr – oder gar ein Stethoskop – an einen Baumstamm mit nicht allzu dicker Rinde legt, wird ein leises Gurgeln und Rauschen hören. Der Grund: Nach der Winterzeit ziehen Bäume Wasser aus dem Boden bis in die Spitzen.
90 Milliarden Umarmungen warten auf uns! Fünf besonders bemerkenswerte Exemplare möchten wir hier vorstellen.