Wo Wasser ist, ist Leben: Am Tag unserer Geburt, nachdem wir ungefähr 40 Wochen lang im gemütlich warmen Fruchtwasser „gebadet“ haben, beträgt Wasser drei Viertel unseres eigenen Körpergewichts. Wenn der Anteil auch im Laufe unseres Lebens abnimmt, bleibt Wasser ein lebenswichtiger Grundstoff: Es regelt Stoffwechsel, Kreislauf, Verdauung und Wärmehaushalt – um nur einige Punkte seiner To-do-Liste zu nennen.
Für das menschliche Gemüt scheint Wasser ebenfalls eine unverzichtbare Rolle zu spielen, auch wenn noch nicht eindeutig geklärt ist, ob der Kern unserer Wasseraffinität in der Psyche – Stichwort Fruchtblase – oder womöglich in unseren Genen zu finden ist. Immerhin haben sich schon die ersten Vertreter unserer Gattung stets in Ufernähe niedergelassen. Und heute? Auf der Suche nach Nahrung waten wir zwar nicht mehr durch den Fluss, sondern stapfen in den nächstgelegenen Supermarkt, allerdings legt mancher freiwillig noch etwas auf die Miete drauf, um in Wassernähe zu wohnen.
Hat man nun aber keinen Strand vor der Haustür oder keinen Pool im Garten, sind die Beine zu lang für die Badewanne oder zeigt das Außenthermometer unfreundliche vier Grad an – dann greift Homo sapiens nach den Badelatschen und strömt in die zahlreichen schleswig-holsteinischen Freizeitbäder. Übrigens: Während Kinder unter zwölf Jahren mindestens die Hälfte ihres Aufenthalts dort tatsächlich im Wasser verbringen, gehen die Erwachsenen allenfalls kurz schwimmen und genießen vornehmlich von einer bequemen Liege aus die „Wasserlage“. Wo das besonders gut gelingt, hat los! getestet.